In den Kopernikus-Projekten sind die Kompetenzen aus Wissenschaft und Wirtschaft vereinigt, um die Energiewende voranzutreiben: Diese Botschaft hat sich beim ETG-Kongress sicherlich tief in den Köpfen des Fachpublikums verankert. Denn die Kopernikus-Projekte standen am ersten Kongresstag stark im Fokus. Sie waren zum Auftakt direkt Thema und stellten später vertieft ihre bisherige Arbeit in Sessions vor.
Fast drei Jahre lang haben Ariadne-Forschende immer wieder mit Bürgerinnen und Bürgern über die Energiewende beraten – virtuell, hybrid und in Präsenz zuletzt beim Bürgergipfel in Berlin. Zwei Befragungen im Rahmen des Sozialen Nachhaltigkeitsbarometers der Energie- und Verkehrswende ergänzten die ebenfalls analogen Bürgerkonferenzen. Die Ergebnisse der Begleitforschung zur Ariadne-Bürgerdeliberation fasst nun eine Analyse zusammen.
Sie ist eine wichtige Säule, um Gebäude zu defossilisieren: die Fernwärmeversorgung und ihre Netze. Wo Mehrfamilienhäuser, schlecht sanierte Altbauten und Denkmalschutzobjekte dominieren, stellt sie eine wichtige Alternative zur Wärmepumpe dar. In ihrer Analyse haben Ariadne-Forschende untersucht, welche Kosten die Umstellung der Fernwärmenetze verursacht und welche planerischen, technischen und finanziellen Herausforderungen damit einhergehen.
In der Energieflexiblen Modellregion Augsburg haben Forschende die zentralen Erkenntnisse zum regionalen Energieflexibilitätshandel für entsprechend aufgestellte Unternehmen aufbereitet. Der regionale Energieflexibilitätshandel ist ein Baustein, um erneuerbare Energien in das Stromsystem zu integrieren. Dies bringt die Energiewende voran.
Der Weg zur Klimaneutralität bedeutet Veränderung. Erfolg hängt von wissenschaftlich fundierten, weitblickenden Entscheidungen ab. Die Bevölkerung muss die Transformation indes mittragen und -gestalten. Das war Ausgangspunkt der Bürgerdelibation von Ariadne. Zufällig ausgewählte Personen diskutierten dabei mit Forschenden die Strom- und Verkehrswende. Die Ergebnisse stellten sie nun beim abschließenden Bürgergipfel vor.
Bis zu 227 Milliarden Euro: So hoch können die Einkünfte aus nationalem und europäischen Emissionshandel für Deutschland bis 2030 sein. Dies zeigen Berechnungen des Kopernikus-Projekts Ariadne. Um der Politik ein Fundament für Entscheidungen über einen effektiven Einsatz der Finanzmittel zu bauen, skizzieren die Forschenden die Konsequenzen auf Klimaschutz, Verwaltung und Wirtschaft in einem neuen Papier.
Bis 2045 soll die Energiewende erfolgreich abgeschlossen sein. Das Kopernikus-Projekt ENSURE forscht intensiv, um das Stromnetz bis dahin umzugestalten. Wie groß die Herausforderungen hierfür sind, aber auch, welche kreativen Lösungen das interdisziplinäre Team des Projekts bereits erarbeitet hat, zeigt ENSURE mit einer neuen filmischen Selbstdarstellung.
Wie hängen vom BMBF im Kontext Energiewende geförderte Projekte zusammen? Worauf arbeiten sie hin? Und wie wird das aussehen, wenn Deutschland 2045 seine Klimaziele erreicht haben wird, das Energiesystem völlig neu gedacht ist? Die Kopernikus-Projekte haben von Anfang an versucht, solche Fragen mit einer konkreten Vision zu beantworten. Zum Ende von Phase 2 ist daraus eine um den Schwerpunkt Industrie erweiterte virtuelle Landkarte entstanden.
Ziehen alle an einem Strang, gewinnt die Energiewende an Fahrt - Widerstand bremst sie. Soll das Windrad am Ortsrand gebaut oder das Tempolimit in der Stadt eingeführt werden, ist die Betroffenheit des Einzelnen hoch - ebenso der Druck auf lokale Verantwortliche. Ariadne-Forschende haben auf Basis zweier bundesweiter Panel-Umfragen die Zustimmung von 26 Klimaschutzmaßnahmen auf regionaler Ebene geschätzt und Meinungsunterschiede sichtbar gemacht.
Für ihre Arbeit zur Entwicklung integrierter Power-to-X-Verfahren für die Herstellung synthetischer Kraftstoffe haben Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) den Internationalen „Paul Pietsch Award“ gewonnen. Die im Kopernikus-Projekt P2X genutzte Power-to-Liquid-Anlage zeichnet sich durch zwei Dinge aus: Sie verwendet ein hocheffizientes Elektrolyseverfahren, und sie koppelt stoffliche und wärmetechnische Prozessschritte.