06.05.2021 P2X

Nachwuchsforscher entdecken während Sommerwerkstatt Power-to-X in der Chemie

Bereits zum zweiten Mal haben 30 Studierende der Naturwissenschaften aus ganz Deutschland in der P2X Sommerwerkstatt die Potenziale der Power-to-X-Technologie kennengelernt und diskutiert – dieses Jahr coronabedingt online. Das Weiterbildungsseminar fand im Rahmen des Kopernikus Projekts P2X statt und wurde vom WWF Deutschland und der Dr. Hans Riegel-Stiftung ausgerichtet.

Das Foto zeigt einen Screenshot einer Videokonferenz der Teilnehmer der P2X Sommerwerkstatt 2021.
Fotomontage: P2X/ WWF Deutschland

Aus ganz Deutschland waren die Nachwuchswissenschaftler zwischen 18 und 28 Jahren zur Sommerwerkstatt zugeschaltet. Wegen der andauernden Pandemie fand das Seminar dieses Jahr ausschließlich online statt. Grund zur Langeweile gab es trotzdem nicht: In den vier Seminartagen wechselten sich Vorträge mit Diskussionsrunden, Workshops und Netzwerk-Aktivitäten ab. Auf Augenhöhe diskutierten die Teilnehmenden dabei mit Experten aus Wissenschaft, Politik und Industrie – auch kontrovers.

Während der erste Veranstaltungstag mit Impulsvorträgen des WWF Deutschland, der RWTH Aachen und der Dechema ganz dem Wissensaufbau diente, folgte am zweiten Tag der Blick in die Praxis: Nach einem online durchgeführten elektrochemischen Laborversuch war ein virtueller Besuch beim Chemiekonzern Covestro eines der Highlights im Programm. Am dritten Tag waren die Teilnehmenden selbst gefordert: Mit Recherche-Aufträgen ausgestattet, bearbeiteten sie Themen wie den Wasserstoffbedarf der chemischen Industrie, Künstliche Intelligenz im Energiesystem der Zukunft oder die gesellschaftliche Akzeptanz von Power-to-X. Abschließend stand am letzten Veranstaltungstag der Dialog im Vordergrund. Nach einer gegenseitigen Vorstellung und Diskussion der Workshopergebnisse besuchte MdB Martin Neumann das virtuelle Seminar, der als energiepolitischer Sprecher der FDP Bundestagsfraktion den Studierenden Rede und Antwort stand. Nach den technischen Diskussionen der Vortage ermöglichte der Vortrag eine Einordnung in den politischen Kontext.

Auch nach vier Tagen Seminar bleiben Fragen offen. Etwa diejenige, wie viel Grüner Wasserstoff künftig überhaupt zur Verfügung steht – und welche Nutzung dieser begrenzten Ressource Priorität hat. Oder welche Kriterien angelegt werden sollten, um den Nutzen von Grünem Wasserstoff maximal effizient zu gestalten.

Was die 30 teilnehmenden Studierenden eint, ist der Wille, einen Beitrag zur Energiewende und damit zum Klimaschutz zu leisten. Hoffentlich haben die Erfahrungen der P2X-Sommerwerkstatt sie dabei inspiriert.