31.05.2021 P2X

P2X-Workshop: Wasserstoff und Bürgerenergie

Online

31.05.2021 16:30 - 18:00 Uhr

Wie können sich Bürgerinnen und Bürger an Deutschlands Einstieg in die Wasserstoffwirtschaft beteiligen? Welche Möglichkeiten gibt es, eine flexible und dezentrale Wasserstofferzeugung aufzubauen? Dieser Frage geht der BUND im Projekt P2X während eines Workshops nach. 

Basisdaten

Veranstaltungstitel: Wasserstoff und Bürger*innenenergie. Neue Perspektiven für die dezentrale Energiewende?
Veranstaltungsart: Online-Workshop
Datum: 31.05.2021
Ort: digital
Anmeldung:  hier

Das Kopernikus-Projekt P2X untersucht verschiedene Formen der Wasserstofferzeugung und Weiterverarbeitung, darunter auch der Einsatz hochflexibler, netzoptimierter Elektrolyseverfahren. Diese bieten diverse Möglichkeiten für dezentrale Erzeugung und Nutzung von Wasserstoff, beispielsweise als Speichermedium sowie zur anschließenden Rückverstromung und Abwärmenutzung. Im Rahmen dieser wissenschaftlichen Ansätze will das Kopernikus-Projekt P2X über konkrete Wege und Konzepte diskutieren, Bürgerinnen und Bürger am Aufbau von Elektrolyseanlagen zu beteiligen und dadurch die nachhaltige Wasserstoffproduktion in Deutschland voranzubringen. In den Augen des P2X-Partners BUND bildet Bürgereinergie das Rückgrat der Energiewende - werde bislang in der Wasserstoffdebatte allerdings übersehen. Dabei würden dringend Akteure gesucht, die eine flexible, dezentrale Wasserstofferzeugung aufbauen und sich damit für die Erreichung der Klimaschutzziele engagieren.

Erste Ansätze und Ideen liegen bereits vor: Das Power-to-Gas-Projekt Windgas Haurup ist ein etabliertes Anwendungsbeispiel für die energiewendeoptimierte dezentrale Wasserstofferzeugung. In diesem Fall wird überwiegend Überschussstrom aus der Region genutzt. Dieser wird aus einem nahegelegenen Bürger-Windpark per Direktliefervertrag von Greenpeace Energy abgenommen und zum Betrieb eines Elektrolyseurs genutzt. Ein weiteres dezentrales Erzeugungs- und Nutzungsmodell ist der sogenannte zelluläre Ansatz. Er basiert auf der Bereitstellung von Regelenergie durch Speicher-Blockheizkraftwerke, um die sogenannte Dunkelflaute durch die Erzeugung von Wasserstoff und dessen Rückverstromung zu überbrücken. Vor diesem Hintergrund will P2X in einem Online-Workshop folgende Fragen diskutieren:

  • Welche dezentralen Wasserstoffnutzungen sind generell denkbar und wie sehen alternative Speichermöglichkeiten jenseits der Beimischung zum Erdgasnetz aus - beziehungsweise: welche Anforderungen sind an die Transformation des Erdgasnetzes zu stellen?
  • Wie können die Anforderungen an den dezentralen energiewendedienlichen Betrieb von Elektrolyseanlagen leicht handhabbar gemacht werden?
  • Wie ist die Wirtschaftlichkeitslücke möglicher Anwendungen unter heutigen Bedingungen zu beziffern und welche politische Unterstützung wird für den wirtschaftlichen Betrieb benötigt?
  • Wie können Modelle für die Bürgerbeteiligung aussehen? 

Referenten: 

Ariane August (Greenpeace Energy)

Paul Grunow (Bündnis Bürgerenergie) 

Jeannette Uhlig (Deutsche Energie-Agentur, dena)

Moderation: 

Ulrike Hinz (WWF Deutschland)

 

Die Anmeldung zum Workshop ist hier möglich.