Wie können regulatorische Maßnahmen der gelingenden Energiewende den Weg bereiten? Antworten liefert ein neues Kurzpapier: Fachleute verschiedener Disziplinen der Kopernikus-Projekte Ariadne, Ensure, P2X und SynErgie diskutieren Politikmaßnahmen, die dem Erreichen der Klimaziele nutzen. Das reicht vom EU-Emissionshandel über das Steuern-, Abgaben- und Umlagesystem bis zum Strommarkt-Design und zur Erschließung von Flexibilität.
Ariadne-Fachleute der Universität Greifswald, Stiftung Umweltenergierecht und TU Darmstadt legen konkrete Handlungsoptionen für die Stärkung der europäischen Klima- und Energie-Governance vor. Die Notwendigkeit sehen sie in der Tatsache, dass der legislative Rahmen für das Erreichen der europäischen Klima- und Energieziele bislang nicht der gestiegenen Dringlichkeit angepasst wurde.
Internationale Fachleute aus der energiewirtschaftlichen Wissenschaft und Praxis sowie aus Regulierungsbehörden trafen sich beim dritten „SynErgie Expert Summit“ auf Schloss Hohenkammer in Oberbayern. Sie diskutierten Themen rund um ein zukunftsfähiges Strommarktdesign. In diesem Rahmen wurde zudem ein SynErgie-Demonstrator vorgestellt, welcher Gestaltungsoptionen zukünftiger Strommärkte in Form mehrerer Kurzvideos veranschaulicht und diskutiert.
Eine Stellungnahme des Kopernikus-Projektes SynErgie veranschaulicht die Hintergründe der aktuellen Krisensituation an den Strommärkten und die Bedeutung transparenter Preissignale. Zudem zeigt sie auf, wie eine unmittelbare zukunftsfähige Weiterentwicklung des Strommarktdesigns dazu beitragen kann, die aktuellen, aber auch künftige Krisensituationen zu bewältigen. Die vollständige Stellungnahme ist hier verlinkt.
Damit die Energiewende gelingt, muss auch das Stromnetz neu gedacht werden. Ziel ist, Bedarf und Angebot trotz Schwankungen flexibel miteinander in Einklang zu bringen. Die Energiesynchronisationsplattform will die hierfür notwendige Zusammenarbeit organisieren und vereinfachen. Das BMBF-geförderte Kopernikus-Projekt SynErgie erklärt die Idee in einem neuen Video.
Ein Forscherteam des BMBF-geförderten Kopernikus-Projektes SynErgie hat im August 2022 den „Highly Cited Research Paper Award 2021" erhalten. Der Aufsatz in der Zeitschrift „Applied Energy“ wurde in kurzer Zeit mehr als 50-mal zitiert – ein Beleg für die hohe Relevanz der Forschung zu Energieflexibilität.
Die Energiewende von einem abstrakten Begriff zu einem Teil der Lebenswirklichkeit aller Menschen in Deutschland werden zu lassen, den sie begreifen und dessen Relevanz sie einordnen können: Das ist die Mission, auf die sich die Ausstellung „Power2Change“ begibt. Zur Eröffnung vergangenen Samstag reiste Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger aus Berlin an, um sich selbst einen Eindruck zu verschaffen.
Die Auswirkungen der Energiewende betreffen die Lebenswirklichkeit aller Bürgerinnen und Bürger. Gesellschaftliche Perspektiven fließen daher in die wissenschaftliche Arbeit des Kopernikus-Projekts Ariadne ein, beispielsweise in Form des jährlich erhobenen Online-Panels „Soziales Nachhaltigkeitsbarometer“. Auf welchem Konzept diese Befragungsstudie basiert, welche Daten sie erhebt und welche Merkmale sie aufweist, beschreibt die neue Publikation.
Ukraine-Krieg und dramatisch hohe Erdgas-Preise steigern das Interesse an Grünem Wasserstoff. Aber ist dieser bereits wettbewerbsfähig und schnell genug verfügbar, um in der aktuellen Krise zu helfen? Dies beantworten Forschende des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung und der Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie in einer neuen Ariadne-Analyse.
Klimaschutz braucht Emissionssenkungen, die wiederum brauchen Anreize. Eine wichtige Stellschraube ist der CO2-Preis – besonders wenn es um Wärme in Gebäuden geht. Eine neue Studie von Ariadne-Fachleuten zeigt: Der geplante Mindestpreis von 55 Euro pro Tonne CO2 im Jahr 2025 kann zwar Emissionen senken, mit Blick auf die Klimaneutralität jedoch langfristig bei Weitem nicht genug.