11.08.2025 Kopernikus-Projekte
„Guckloch Forschung“: Am Rückgrat der Energiewende
Dass die Kopernikus-Projekte forschen, um die Energiewende voranzutreiben, ist weithin bekannt. Doch wer sind die Menschen dahinter, und was prägt ihren Alltag und ihre Weltsicht? Die Kopernikus-Serie „Guckloch Forschung“ zeigt das ganze Jahr 2025 montags alle zwei Wochen Gesichter der Energiewende und gibt persönliche Antworten. Heute: Maximilian Dauer, ENSURE.
Die Kopernikus-Projekte gewähren einen persönlichen Blick in ihre Büros, Labore und Werkhallen in einer ganzjährigen Steckbrief-Serie. Sie begleitet Interessierte durch 2025, indem sie vierzehntägig eine Person aus der Kopernikus-Forschung vorstellt. Der Steckbrief umfasst drei große Themenwelten: Forschung, Persönliches und „Hinter den Kulissen“. Allen Teilnehmenden liegt ein Bogen mit 15 Fragen vor, von denen sie drei streichen dürfen.
Maximilian Dauer arbeitet bei der Siemens AG in der zentralen Konzernforschung im Technologiefeld Nachhaltige Energie und Infrastruktur und ist der Gesamtprojektleiter des Kopernikus-Projekts ENSURE. Zuvor war er zuständig für die Forschungskoordination zu Digitalen Zwillingen für Energiesysteme der Siemens AG. Maximilian Dauer studierte an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Elektrotechnik und Informatik und forschte dort anschließend fünf Jahre im Bereich des Netzschutzes für elektrische Energiesysteme, ehe er 2016 zum technischen Consulting der Siemens Power Technologies International wechselte.
Wer vielleicht wenig Zeit hat und selektiv nur einige Fragen anschauen will, kann nachfolgend bequem die Antworten ausklappen, die interessant sind - oder gern auch alle.
Modernisierung elektrischer Netze.
Können uns Erkenntnisse aus der biologischen Evolution dabei helfen, die elektrischen Netze sicherer zu machen?
Das Rückgrat der Energiewende – die elektrischen Netze – müssen ausgebaut und effizienter betrieben werden; das Kopernikus Projekt ENSURE erforscht technische Lösungsoptionen, deren systemisches Zusammenspiels sowie gesellschaftliche und optimale politische Rahmenbedingungen.
Deutschland weist nach, dass Klimaneutralität basierend auf einer elektrischen Energieversorgung auch dann wirtschaftlich und nachhaltig ist, wenn bislang über Jahrzehnte Angebot und Nachfrage auf einen Mix an fossilen Energieträgern und parallelen Infrastrukturen optimiert wurde.
Dass sie morgen erfolgreich abgeschlossen ist und der Klimawandel damit eingebremst ist.
Bier, Butter, Platz für mehr.
Klassiker aus allen Epochen.
Spielen mit meinen Kindern.
Trainspotting.
Die Fähigkeit, beliebige Energieformen verlustfrei ineinander umzuwandeln – damit könnte ich die Energiewende im Handumdrehen umsetzen und nebenbei meinen Kaffee ohne Ressourcenverbrauch kochen.
Manchmal reichere ich eine einfache Erklärung so lange mit Details an, bis meine Kinder kapitulieren und mit den Worten „Können wir jetzt bitte einschlafen, Papa?“ die weiße Fahne schwenken.
Queenstown, Neuseeland.
Ein entspannter Lehrer.
Mit dem interdisziplinären Team vom Kopernikus-Projekt ENSURE habe ich den Blick in die Zukunft unserer elektrischen Energieversorgung gewagt. Über 200 Ingenieure, Wirtschaftswissenschaftler, Juristen, Soziologen, Betriebswirte, Volkswirte und weitere Experten arbeiten dabei zusammen. Die größte Herausforderung war, ein gemeinsames Ziel zu identifizieren, die verschiedenen Handlungsstränge aufeinander abzustimmen und für ein produktives und vertrauensvolles Miteinander zu sorgen, wenn buchstäblich so viele verschiedene Fachsprachen und Hintergründe aufeinandertreffen.