05.12.2025 Kopernikus-Projekte

„Weihnachts-Guckloch“: Von Thermodynamik bis Tradition

Dass die Kopernikus-Projekte forschen, um die Energiewende voranzutreiben, ist bekannt. Doch wer sind die Menschen dahinter, und was prägt ihren Alltag? Die Kopernikus-Serie „Guckloch Forschung“ hat das ganze Jahr 2025 Gesichter der Energiewende gezeigt - und gibt im Advent (auch ein paar weihnachtliche) Antworten von den vier Projektsprechern. Heute: Prof. Dr. Ottmar Edenhofer, Ariadne.

Das Bild zeigt Prof. Dr. Ottmar Edenhofer, Ariadne.
Kopernikus-Projekt Ariadne/Ottmar Edenhofer

Die Kopernikus-Projekte gewähren einen persönlichen Blick in ihre Büros, Labore und Werkhallen in ihrer Steckbrief-Serie. Sie hat 2025 alle zwei Wochen eine Person aus der Kopernikus-Forschung vorstellt. Ein Weihnachts-Special prägt das Finale. Das „Weihnachts-Guckloch“ umfasst vier große Themenwelten: persönliche Adventszeit, Fachgebiet, Forschung im Alltag und und „Spannungsfeld Wissenschaft - Politik – Gesellschaft“. In den vier Adventswochen kommen die vier Projektsprecher zu Wort. Von 16 Fragen dürfen sie maximal vier streichen.

Heute sind Ansichten von Prof. Dr. Ottmar Edenhofer zu lesen. Er ist Professor an der Technischen Universität Berlin sowie Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), zudem Vorsitzender des Europäischen Wissenschaftlichen Beirats zum Klimawandel. Seine Expertise umfasst Ökonomie und Politik des Klimawandels. Hier äußert er sich als Sprecher des Kopernikus-Projekts Ariadne

im Klima- und Energieteam des WWF mit Fokus auf Wasserstoff und Power-to-X Technologien
arbeitet im Klima- und Energieteam des WWF mit Fokus auf Wasserstoff und Power-to-X Technologien

Wer vielleicht wenig Zeit hat und selektiv nur einige Fragen anschauen will, kann nachfolgend bequem die Antworten ausklappen, die interessant sind - oder gern auch alle.

In allen Kirchen Berlins werden Obdachlose und Arme zu einem Weihnachtsessen eingeladen.

Ich kann Leute imitieren. Leider muss ich dann über meine Imitation so lachen, dass ich sie nicht öffentlich aufführen kann.

Es ist kein Weihnachtsfilm, aber es wäre Martin Scorceses „Silence“.

Mit Menschen reden, denen ich vertraue.

Einen Maxwellschen Dämonen, der ein unendliches Gedächtnis besitzt.

Wie viele Ökonomen braucht man, um eine Glühbirne zu wechseln? Keinen, das macht der Markt.

Dass Ökonomen Zyniker sind, die von allem den Preis und von nichts den Wert kennen.

„Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe und hinter tausend Stäben keine Welt.“ (Rainer Maria Rilke)

Das ist keine sinnvolle Frage: Ein Tag reicht nicht, um ein Gesetz durch ein Parlament zu bringen. Ich würde also an diesem Tag nur Symbolpolitik betreiben. Davon gibt es schon zu viel.

Keinen, weil ich mit denen ständig rede. Vielleicht würde ich mit Karl Valentin reden wollen.

Dass man die Hauptsätze der Thermodynamik aufheben kann, weil man das Klimaproblem nicht mag.

Ich richte keine Botschaften an mich selbst. Man verstrickt sich da leicht in Widersprüche, z.B. einem Klub, der mich aufnähme, würde ich nie beitreten.

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