19.04.2024 P2X

Schmiermittelinnovation gewinnt in Wettbewerb

Der dritte Platz beim internationalen „Rice Business Plan“ -Wettbewerb ehrt nachhaltige Schmieröle des Projekts Power2Polymers. Das Produkt basiert auf der Entwicklung von nachhaltigen Polyolen aus dem Kopernikus-Projekt P2X und stellt eine Alternative zu umstrittenen Ewigkeitschemikalien dar.

Das Bild zeigt ein dickflüssiges, gelbliches Schmiermittel, das auf Metallbauteile läuft.
© andov – stock.adobe.com

Unternehmergeist trifft auf Innovation: Dem hat das BMBF-geförderte Projekt Power2Polymers Leben eingehaucht. Denn im US-amerikanischen Start-up-Wettbewerb Rice Business Plan Competion überzeugte Power2Polymers mit einem Pitch zu nachhaltig hergestellten Schmierstoffen und entschied damit den mit 50.000 US-Dollar dotierten dritten Platz für sich. Die nachhaltigen Schmierstoffe basieren auf dem Konzept von Polyol-Verbindungen aus dem Kopernikus-Projekt P2X. Power2Polymers selbst flankiert P2X in Phase drei als Satellit mit „Kopernikus Inside“. Das Projekt baut auf den Ergebnissen von P2X auf und entwickelt eine klimafreundliche Herstellung von polymerbasierten Materialien.

Schmierstoffe sind eine von vielen Anwendungen, in denen die P2X-Polyole zum Einsatz kommen können. Im Rahmen des Kopernikus-Projekts P2X untersuchten Forschende unter anderem die Herstellung von Klebstoffen, Beschichtungen und Folien.

„Großartiger Erfolg“

Bei der RBPC wurde die Idee von P2X-Polyol basierten Schmierstoffen als mögliche nachhaltige Alternative zu polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) vorgestellt. Denn PFAS, auch „Ewigkeitschemikalien“ genannt, sind aufgrund ihrer Beständigkeit umstritten. Sie sind kaum abbaubar, sodass sie sich in der Natur und im Menschen anreichern.

„Die RBPC war ein großartiger Erfolg für das Projekt. Auch mithilfe der dort gewonnenen Kontakte wollen wir die Anwendungsentwicklung weiter vorantreiben“, sagt Dr. Guido Schroer, Projektkoordinator des Power2Polymers.

Auf Basis des Power2Polymers-Konzepts lassen sich Schmierstoffe klimaneutral herstellen. Darüber hinaus steigt deren Verträglichkeit für Mensch und Umwelt: eine Win-Win-Situation.

 

Mehr News aus dem Projekt